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Ukrainereise Ostern 2024

Die nachfolgenden Texte und Bilder sind dem Verlauf unserer WhatsApp-Kanals entnommen, auf dem wir vom 2.-6.4. über unserer Reise berichtet haben.

Ihr Lieben, hier gibt es einige Eindrücke und Informationen zu unserer Reise in die Ukraine. Viel Freude beim Lesen!

Ostersonntag 31.3. – Ostermontag 1.4.

Start war am Ostersonntag um 19.00 Uhr in Dresden. 12 Stunden später sind wir durch die Grenzkontrollen und Zollabfertigung und um ca. 7.00 Uhr in der Ukraine.

Danke für euere Gebete.

Gegen 8.30 Uhr treffen wir uns mit Pastor Kovalev an der Gemeinde in Nowowolynsk.

Wir laden einen Großteil unserer Lieferung direkt von unserem Auto in das Auto vom Pastor.

Feuchttücher, Campingkocher, Verbandsmaterial, Schlafsäcke und Isomatten, Kekse, Schokolade gebrauchte Autoreifen und noch einige andere Dinge.

Am Abend dann noch folgendes Programm:

Gottesdienst in der Gemeinde in Cherche (Hier sind wir auch zu Gast). Michael Predigt über die Ostergeschichte und die Hoffnung, die wir damit verbinden. Ich darf mich mit einem kleinen Erfahrungsbericht anschließen.

Abschließend überbringen wir die Grüße aus Deutschland und aus unseren Gemeinden.

In diesem Haus sind wir untergebracht und an diesem Tisch essen wir gemeinsam.🙂

Dienstag 2.4.

Wir sind heute in kleiner Gruppe nach Pereslasjav unterwegs und seid kurz nach 3.00 Uhr im Auto.

Wir sind auf dem Rückweg und geben einen Bericht zu den Tagesereignissen sobald es die Internetverbindung zulässt.


Hier ein kurzer Überblick vom Straßenrand heute am späten Nachmittag auf der Rückreise, ein paar Kilometer westlich von Kiew.


Vorbei an Straßensperren und Checkpoints. Wir sehen viele Panzersperren und Männer mit Maschinengewehren.

Wir fahren durch Kiew. Die Vororte tragen noch sichtbar die Zeichen der kurzen Besatzung aus Februar/März 2022.

An der Rehaklinik bei Alla in Peresjaslav. Dieses Absauggerät für die Patienten haben wir als ersehnte Spende mitgebracht.

Der Eingangsbereich der Klinik mit Anmeldung inklusive Reservebetten.

Ein Röntgenraum wird gerade ausgebaut. Es gibt einige weitere Behandlungsräume in Betrieb. Die Klinik hat aktuell 34 Plätze.

Ein Therapieraum. Hier geschehen Heilungsprozesse.

Auf dem Rückweg durch Kiew…

…vorbei an liegen gebliebenem Kriegsgerät.

Unsere Reisegruppe…

…und bei der Mittagspause ist auch der Fotograf einmal selbst zu sehen.

Abschließend für heute noch ein Gruß von unseren Reiseführern an euch Alle.

Wir durften auf der gemeinsamen Fahrt von vielen erstaunlichen Geschichten, echten Wundern und starken Glaubenszeugnissen dieser beiden Männer hören.

Noch ein kleiner Nachtrag zu gestern:

Die Klinik in Peresjaslav hat innerhalb des letzten Jahres mehrfach Hilfe von uns erhalten.

Bisher hatte Alla ihr Rehazentrum, das sie seit Beginn des Krieges unter wesentlich höherem Aufwand betreibt, in ihrem Privathaus untergebracht. Vor kurzem hat sie sich dazu entschlossen, die alte Hotelanlage zu erwerben, um dort unter besseren Bedingungen arbeiten zu können.

Der Betrieb des Zentrums kostet sie etwa 10.000€ monatlich. Über kommunale und staatliche Zuschüsse kann sie etwa 65% der Betriebskosten decken, der Rest finanziert sich aus dem Gewinn, den ihre Hausarztpraxis abwirft sowie einigen Spendenmitteln.

Innerhalb der letzten Monate gab es vor allem in der Lausitz sowie in Dresden eine Spendenaktion zur Finanzierung eines gebrauchten Rettungswagens für eben diese Klinik.

Oksana möchte hier gerne noch eine Botschaft an die Spender übermitteln.

*Dieses Video wurde ebenso gestern Nachmittag auf der Rückreise aus Peresjaslav aufgenommen

Viele der Bilder habt ihr schon gesehen. Es folgt noch ein Bild das vor der Klinik entstanden ist und auf dem gerade ein anderer Rettungswagen parkt.

Mittwoch 3.4.
Heute war ein Tag, den wir komplett und als ganze Gruppe in Cherche verbracht haben. Am Vormittag ein Besuch im Gesundheitszentrum des Ortes, am Nachmittag etwas Hausarbeit an unserer Unterkunft und am Abend fünf Hausbesuche bei bettlägerigen Menschen inklusive Hilfsgüterverteilung, gemeinsam gesungenen Liedern und Gebet.

Hier kommen einige Impressionen der ersten Tageshälfte.

(@Zwickau: Euere Pakete für die Neugeborenen sind mit freudvollen Augen empfangen worden!)

Das Gesundheitszentrum in Cherche. Hier ist neben der Notfallambulanz außerdem noch eine Bibliothek und ein kleiner Hauswarenladen untergebracht.

Übergabe von Medikamenten und Pakete für Neugeborene und deren Mütter.

Einen Teil der Pakete hatten wir am Montag bereits Pastor Kovalev für die Mütter und Babys in der Region Donezk gegeben.


Straßenbegegnungen 😉🙂

Zweite Tageshälfte – Hausbesuche mit Liedern und Gebeten:

Und dann wollen wir euch zum Tagesabschluss noch kurz vom Küchentisch bei Stepan in Richytsia grüßen. Gute Nacht und bis Morgen.

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Hallo ihr Lieben.

Bevor wir später von den Ereignissen des heutigen Tages berichten, kommen hier nochmal einige Impressionen und Eindrücke von unserer Fahrt am Dienstag. Wir waren von Cherche über Kowel und Kiew bis nach Pereslasjav unterwegs. Während der Fahrt haben wir noch die folgenden Eindrücke aufgesammelt.

Straßensperren an nahezu jeder bedeutenderen Kreuzung.

Im Frühjahr 2022 zerstörte Häuser in den westlichen Vororten Kiews.

Ein großer Teil der versehrten Häuser ist in den Kiewer Randbezirken aber mittlerweile schon wieder aufgebaut.

Straßenbegleitend sehen wir vielerorts vorsorglich angelegte Schützengräben und Befestigungen.

Die Schilder an den großen Autobahnen rund um Kiew sind immer noch geschwärzt.

Vielleicht geben uns diese Bilder einen kleinen Einblick in das aktuelle Alltagsempfinden der ukrainischen Menschen.

Donnerstag 4.4.

Heute sind wir in unsere Bezirksstadt Kamin Kaschyrskyj gefahren und haben dort ein Altenheim besucht.

Einrichtungen wie diese sind in der Ukraine keine Selbstverständlichkeit und auf Grund des Krieges sind die finanziellen Mittel knapper geworden.

Innerhalb der letzten zwei Jahre haben wir punktuell auch immer wieder Unterstützung in diese Einrichtung gesendet. Heute durften wir gemeinsam vor Ort sein und Waschmittel, Putzmittel sowie persönliche Hygieneartikel für die Bewohner ausliefern.
Jasroslaw, der Leiter der Einrichtung, hat uns im Anschluss durch das Heim geführt und wir konnten kleine Geschenke verteilen, den Bewohnern begegnen und vereinzelt auch Gebete sprechen.

Oksana und Michael gemeinsam mit Jaroslaw (rechts im Bild) vor dem Haupteingang des Heims.

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Hier noch einige Impressionen aus der Stadt:

Kontraste.

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Am Abend dann noch eine sehr schöne Begegnung mit der Jugendgruppe aus der Gemeinde. Wir sitzen am Feuer und singen gemeinsam Lieder in verschiedenen Sprachen.


Freitag 5.4. / Samstag 6.6.

Wir sind zurück in Deutschland.

Am gestrigen Vormittag (Freitag) durften wir nochmal mit der Gemeinde in Cherche eine Gebetsstunde feiern. Den Freitag begehen die ukrainischen Christen aus dem Ort auf Grund der aktuellen Situation als Fastentag und versammeln sich am Vormittag für eine Stunde zum Gebet.

Am Nachmittag haben Anna und Oksana noch eine Familie besucht, deren Sohn vor einigen Wochen unter aktuell ungeklärten Umständen an der Front verschollen ist und seit dem als vermisst gilt.

Der letzte Besuch in der Gemeinde.

Abschiedsfoto mit Oksanas Mutter.

Und Abfahrt am Abend in Richtung Grenze.

Wir danken euch für alle euere Unterstützung im Gebet, ganz praktisch sowie finanziell oder materiell durch die gesammelten Spenden und hoffen, ihr konntet einige Eindrücke mitnehmen, die auch euch ermutigen und bewegen. Gottes Segen und herzliche Grüße, bis bald!