Nachdem wir viele Menschen in der Ukraine durch den ersten Hilfstransport mit Medikamenten versorgen konnten, haben wir schnell beschlossen, weitere Transporte zu starten.
Was wird nun am Nötigsten gebraucht? Auf der neuen Anforderungsliste unserer ukrainischen Freunde standen vor allem haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung, aber auch Feldbetten, Schlafsäcke, Batterien und Walkie Talkies.
Beim Zähneputzen abends geht es mir nahe, dass ich ohne Weiteres zu meiner Zahnbürste greifen kann, dass es im Bad warm ist, dass ich mich dann im warmen Bett einkuscheln kann und weiß, dass mir und meiner Familie eine ruhige Nacht beschert ist, wir müssen uns nicht fürchten, dass nachts Sirenen losgehen und geschossen oder bombardiert wird. Vielleicht begreifen wir in diesen Tagen umso mehr, welchen Segen es bedeutet, in Sicherheit zu leben…
Ein Segen ist es auch, wie die Dinge hier auf wundersame Weise zusammenkommen. Jeder kennt jemanden, der etwas von der Liste besorgen kann. Innerhalb weniger Tage ist Material für zwei weitere Transporter zusammengepackt. Die Organisation, um alles an einem „Packort“ zusammenzutragen ist nicht einfach, denn das müssen unsere Hobby-Logistik-Profis alles neben ihrer normalen Berufstätigkeit und dem Alltag auf die Reihe bekommen. Aber: Mit Gott am Start klappt auch diesmal alles und fügt sich zu einem Puzzle zusammen, sogar die Übersetzung der Listenetikettierungen auf Polnisch und Ukrainisch 😉
Mit dem voll beladenen Crafter und dem Tourneo starteten unsere Fahrer am frühen Morgen des Freitags, dem 11.03.2022. Übergabeort war wieder in Breslau. Es ging alles gut und schon einen Tag später erhielten wir die Nachricht, dass alle Güter wohlbehalten in der Ukraine gelandet sind.
Vielen Dank für die Spenden, die bei uns eintreffen und mit denen wir hier arbeiten dürfen!
„Denn er rettet den Wehrlosen, der um Hilfe fleht; den Schwachen, dem jeder andere seine Unterstützung versagt. Am Schicksal der Armen nimmt er Anteil und bewahrt die Entrechteten vor dem sicheren Tod.“
Psalm 72,12+13 HfA