Anfang November war Familie Kovalev zu Besuch in unseren Gemeinden hier in Sachsen. Wasilij Kovalev ist in der Pastor im ukrainischen Baptistenbund.
Am Mittwochabend berichtete Stanislav Kovalev im Dresdner EC-Jugendkreis vom Dienst der Familie in der Ukraine. Donnerstagabend (LKG Auerbach/Erz.), Sonntagmorgen (Kirche Burgstädt) sowie Sonntagnachmittag (LKG Dresden) übernahm Vater Wasilij das Mikrofon.

Familie Kovalev musste im August 2024 Pokrowsk verlassen und Gemeinderäume sowie den gesamten Hilfsdienst einschließlich Bäckerei und Wasseraufbereitungsstation evakuieren. Die Familie lebte über ein Jahr lang als Flüchtlinge in Nowowolynsk bei einem befreundeten Pastor. Zwischenzeitlich wurden die Gemeinderäume in Pokrowsk zerstört. Eine Einnahme der heftig umkämpften Stadt durch die russischen Truppen scheint aktuell nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
Die Kovalevs haben sich im Laufe des Jahres dazu entschlossen, im Westen der Ukraine eine neue Existenz aufzubauen (Dazu haben wir bereits in einem früheren Artikel berichtet und um Unterstützung geworben). Ihren Dienst setzen sie nun von Nowowolynsk aus fort; dort möchten sie auch eine neue Gemeinde gründen, deren Zielgruppen Flüchtlinge, Kriegsverletzte und Witwen sind.
Wasilij ist weiterhin als Kaplan für das Gebiet Donezk tätig, und mit seinem Sohn Stanislav ist er mehrmals im Monat im Osten des Landes. Sie unternehmen Evakuierungsfahrten, arbeiten als Militärseelsorger, unterstützen Krankenhäuser bei der medizinischen Versorgung von Soldaten und Verwundeten. Einen kurzen Überblick über die sechs aktuellen Arbeitsbereiche gibt es im Zusammenhang mit den folgenden Bildern.
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Wichtige Information:
Die Spendenaktion zur Neuexistenzgründung der Familie Kovalev wurde nochmals bis zum 23.11. verlängert. Wer die Kovalevs auch nach den Gemeindebesuchen noch mit einer Spende unterstützen und ermutigen möchte, kann dies unter den folgenden Kontaktdaten bis kommenden Sonntag tun:
Bankverbindung der Kirchgemeinde Burgstädt
Kontoinhaber: Kassenverwaltung Chemnitz
IBAN: DE03 3506 0190 1682 0090 51
BIC: GENODED1DKD Bank für Kirche und Diakonie – KD-Bank
Verwendungszweck: RT 0722 – Haus Kovalev – Name – Anschrift
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Bild 1 – Besuche und Hilfe für Hospitäler in der Ostukraine.
Zitat: „Bevor du stirbst, lebe.“ Das Auto, das ein Geschenk aus Dresden war, rettet immer noch das Leben der Menschen. Diese Ärztin ist unermüdlich: Sie schläft manchmal nur vier Stunden pro Nacht, weil es ihr Ziel ist, Menschenleben zu retten. An ihrer Jacke hängen unzählige Dankesordnungen – einer für jedes gerettete Leben.
Bild 2 – Evakuierung in der Ostukraine.
Mehrere Tage, mehrere tausend Kilometer für diese Menschen – Kinder und ihre Familien vom Tod zu retten. Manchmal versagen sogar die Reifen unserer Autos. Der Weg in den Osten wird durch Drohnenangriffe immer gefährlicher. Es werden Schutztunnel aus Netzen gebaut, damit man überhaupt voran kommen kann. Drohnen gibt es hier so viel wie Vögel am Himmel. Stanislav führt ein Gewehr zur Drohnenabwehr mit sich.


Bild 3 – Versorgung der Flüchtlinge in der Westukraine…
…mit Lebensmittelpaketen, Gottesdiensten und Coaching für Familien für den Umgang mit ihren Männern die verwundet vom Kriegsdienst zurückkehren oder auf Urlaub sind.
Bild 4 – Gründung einer neuen Gemeinde “ Fels der Rettung“ in Nowowolynsk.
Zielgruppe: Flüchtlinge, Kriegsverletzte und Witwen.


Bild 5 – Besuch von Gemeinden, die noch in der Region Donezk aktiv sind.
Von 60 Gemeinden sind nur noch 6 übrig geblieben. Sie werden ermutigt, getröstet und mit Lebensmitteln versorgt.
Bild 6 – Kaplan-Dienst (Militärpfarrer).
Oft der letzte Mensch, den die Männer an der Front sehen. Ein Gebet, eine Umarmung und ein kleines Neues Testament sind Geschenke schlechthin.






