Hilfstransport im Oktober erreicht Cherche, Krematorsk und die Gemeinde von Wasilij Kovalov in der Oblast Donezk
Der Hilfstransport im Oktober war der mittlerweile dreizehnte seit Beginn des Krieges im Februar. Anna und Oksana haben den Transport bis in die Westukraine begleitet und waren für eine knappe Woche bei der Gemeinde in Cherche.
Die Übergabe der Hilfsgüter in Polen verlief weitgehend reibungslos und der Transport ist gut in die Ukraine gekommen. Schon nach wenigen Tagen erreichten uns erste Meldungen und Fotos von der Verwendung der Hilfsgüter an den jeweiligen Orten.
In der Region rund um Cherche (Westukraine, Oblast Wolyn) wurden u.a. Pakete für Neugeborene (liebevoll in Deutschland gepackt) sowie Kleidung für Flüchtlinge verteilt.
Einen großen Posten an Verbandsmaterial, Medikamenten und weiteren medizinischen Bedarf hat das Hospital in Krematorsk (Ostukraine, Oblast Donezk) erhalten.
Im Vorfeld hatten viele Menschen im Umfeld unserer Gemeinde- und Bekanntenkreise Lebensmittelpakete gepackt. Diese Lebensmittelpakete haben über die Gemeinderäume von Wasilij Kovalov in Pokrowsk viele dankbare Hände erreicht.
Wasilij und das Team seiner Gemeinde haben im Rahmen ihrer humanitären Hilfe u.a. weiterhin Winterkleidung, Hygieneartikel und einige Rollen PE-Folie aus unserem Transport erhalten. Die PE-Folie wird vor Ort dafür verwendet, um Fenster an Häusern notdürftig zu reparieren, die von Raketenangriffen oder im Zuge von Gefechten zerstört worden sind. Kaputte Dächer und Häuser, offene und zerstörte Fenster… wir können uns nur ansatzweise Vorstellen wie es den Menschen in unmittelbarer Frontnähe in diesen Herbst- und den bald beginnenden Wintermonaten gehen muss.
Wir sind Gott von Herzen dankbar für den Kontakt zu Wasilij und seinem Team und immer wieder berührt und zugleich bekümmert, von dem, was sie berichten. In den letzten Wochen waren die Helfer in mehreren erst kürzlich befreiten Orten in der Donbas Region unterwegs. Wasilij berichtet von Städten und Dörfern in denen es kein vollständig erhaltenes Gebäude mehr gibt. An diesen Orten leben noch Menschen, darunter alte Menschen, aber auch kleine Kinder. Er berichtet: „Die Menschen dort brauchen Alles.“
Wir beten weiter für Wasilij und die uns bekannten und lieben Menschen in der Ukraine, aber auch für alle anderen Menschen, die unter diesem schrecklichen Krieg leiden. Wir planen für den 16. Dezember einen letzten Hilfstransport in diesem Jahr. Unter anderem sollen Lebensmittelpakete und weitere Hilfsgüter wieder die Gemeinde von Wasilij Kovalov erreichen.